Fiat Panda 4x4 Welli
 

Wenn das Christkind zwei Mal kommt …

Wir schreiben den 25. Dezember 2016.

Es ist 21.52 Uhr. Ein umtriebiger Gebrauchtwagenhändler ruht nicht. Auch jetzt nicht. Er ist auf der Suche nach Neuem. Also eigentlich nach Altem. Neuem, Alten sozusagen. Nachschub eben. Fahrzeugportale werden gesichtet. Interessantes von weniger Vielversprechendem getrennt. Die Perlen herausgepickt. Seltenes bevorzugt. Geringe Kilometerleistung. In unserem Falle eher altes Gerät. Youngtimer, Oldtimer mitunter. Gerne aus Italien. Und da: Plötzlich ist er da. Jetzt, am Abend des Christtages.

Jetzt schnell sein. Bloß nicht zu lange zögern. Nicht wie beim letzten Mal. Als ein anderer um Minuten eher zugegriffen hat.
Dennoch: Kühlen Kopf behalten. Abwägen. Pro und Contra. Kosten? Zustand. Zu spät! Verliebt. Schlecht, da ab sofort das Gefühl regiert. Verstand zurückgedrängt. Verloren, könnte man auch sagen. »Hast Du den Verstand verloren?!!« Ja. Sozusagen. Worum geht es hier eigentlich? Um eine Pretiose unvorstellbaren Wertes. Die »Blaue Mauritius« auf 4 Rädern? Nicht ganz. Um alles ein wenig zurechtzurücken: Es handelt sich um einen (zugegeben mittlerweile seltenen und sehr begehrten, aber trotzdem nur um einen) Fiat Panda. Codename »Welli«, das sind in Insiderkreisen jene frühen Modelle, die an den Unterseiten der Türen und der Seitenwand ein wellenförmiges Blechkleid tragen. Und dennoch. So selten, wie diese possierlichen Tierchen mittlerweile sind, es ist fast wie Weihnachten, wenn einer angeboten wird. Moment. Es IST Weihnachten.

21.57 Uhr. Kaufzusage per Mail geschickt. Ein Banges Warten beginnt. Wird die Nachricht erhört? Kommt eine Antwort, jetzt, zu später Stunde? Kurzum, es dauert bis zum späten Nachmittag des 26.12., bis eine telefonische Antwort kommt. Eine junge Frauenstimme begrüßt mich …

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