Fiat Doblò 223 von Prossinger Automobile in Elixhausen bei Salzburg

Merhaba Cargo – ein LKW also …

Zugegeben. Ein sehr kleiner, aber immerhin. Und: In dieser »Klasse« muss es nicht zwangsweise ein Caddy sein.
Überhaupt nicht. Der Fokus lag in letzter Zeit auf Fiorino, Scudo und ja: Doblò – in der Mitte, was die Größe angeht. Fiat also, irgendwie naheliegend. Erste Serie (223), Facelift, CARGO, gebaut bei Tofaş in der Türkei. Mit 2 Sitzen, dem allernötigsten an Komfort: Servo, elektrische Fensterheber, Spiegel elektrisch verstellbar, Park Distance Control hinten, ein Radio von Blaupunkt. Ohne Klima – einmal schauen, wie das geht in der Jetztzeit. Gewichtssparend allemal – der Vergleich zum Biposto … hinkt. Aber: Gut bereift und durchgängig gewartet. Vorbesitz: Österreichisches Rotes Kreuz.
Abholbereit in Wien Vösendorf. Ein Tag Mitte Februar. Viel zu warm für die Jahreszeit – aber sagen wir das mittlerweile nicht schon immer? Der erste Bus um 5:30 Uhr, die Zugfahrt in die Hauptstadt übernehmen dieses Mal die Bundesbahnen. Wien Meidling, die Badner Bahn Richtung Süden. Die letzten Meter zum Abholort zu Fuß vorbei an einer der legendärsten Adressen, was exotische Automobile angeht – Frantz Classic Cars (darüber könnte man eine eigene, schöne, lange Geschichte schreiben) – hier hing (hängt) ein offizielles Maserati-Schild, als Biturbos vom Band liefen. Josef Meinrad soll hier seinen Rolls Royce in Wartung gegeben haben, dämmert mir. Das ist lange her. Zurück zum Doblò: Einmal ums Eck, das große Dorotheum Fahrzeug – Technik Zentrum Wien. Kollegen aus vieler Herren Länder holen hier Ersteigertes ab. Im Foyer ein roter Biturbo Spyder, draußen am Platz ein weißer Doblò. Mit Startschwierigkeiten. Und angerosteten Bremsen. Kleines Luft- und Ölservice. Vorsichtig geht es durch die Stadt Richtung Wienerwald. Einige Kilometer Bundesstraße, bis die Bremsen sauber greifen. Richtung Westen einen Mix aus A1 und B1 genommen. In Weibern (!) nahe Wels schöne Räder für unseren 1007 abgeholt, dann noch Ernesto Zampagna in Zipf einen Besuch abgestattet ( … der Mann betreibt hier mit seiner Familie einen offiziellen Ferrari-Servicebetrieb!) und einen Grande Punto angeschaut. Der Grande Punto zum kleinen Preis bleibt stehen. Heimwärts den Attersee und den Mondsee gestreift. Und zu guter Letzt unserem Doblò eine erste Wäsche gegönnt.
Erste Hürde genommen. Überstellt. Er hat mich heim gebracht. Grazie Cargo! Ich bin mir sicher, er versteht auch Italienisch …
 
 

Tofaş – Fiat seit 1968 …

Seit Beginn an wurden und werden hier Fiats gebaut und teils sogar unter eigenem Namen (Murat 124, Murat 131 bis 2003 ) vertrieben. Bis zu 7.000 Werksangehörige bauen hier aktuell Fiat Aegea/Tipo, Linea, Fiorino/Qubo und ja: den DOBLÒ – in Summe zwischen 250.000 und 300.000 Fahrzeuge pro Jahr (bis zu 450.000 wären lt. Eigenangaben von Tofaş möglich). Ordentlich. Einer aus der ersten Serie (Doblò Baureihe 223) steht aktuell in Elixhausen bei Salzburg. Knapp 2.000 km entfernt von seinem Geburtsort. Übrigens hat Tofaş aktuell den Vertrieb aller Marken des Stellantis-Konzerns in der Türkei inne – zur Erinnerung: Alfa Romeo, Fiat, Citroën, DS, Jeep, Maserati, Opel und Peugeot. Die Partnerschaft lebt also und dürfte auch in Zukunft Bestand haben. (Quelle teils Wikipedia)

 

Wie geht es bei uns weiter?

Zu allererst wurde mit einer Reinigung des Innenraumes gestartet – was kein Luxus war. Das Einsteigen soll ab sofort wieder zur Freude werden. Die fehlende Klimaanlage das einzige Manko sein. Wir schauen, wo die Reise hingeht. Wie praktisch er sich im Alltag schlägt. Ob alles läuft wie es soll …
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